Abriss Verwaltungsgebäude in Weißwasser

Werte Weißwasseraner, alle weiteren Kunden und Kollegen

Zunächst möchten wir uns für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir konnten erfreulicherweise in der Vergangenheit einen Zuwachs an Privatkunden verzeichnen. Der regionale Zusammenhalt wächst und das finden wir sehr gut. Unsere Produktpalette haben wir daraufhin erweitert und wollen noch mehr auf die Wünsche aller Kunden eingehen. Ein Großteil unser angebotenen Glaserzeugnisse werden in Weißwasser durch unsere Mitarbeiter hergestellt. Die Mitarbeiterzahl wuchs in den vergangenen 9 Jahre von 5 auf 15 an. Darauf sind wir stolz und wollen auch weiterhin den Standort Weißwasser entwickeln. Daher haben wir uns für einen langen Weg entschieden und 2015 damit begonnen diesen in die Tat umzusetzen.

Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Spiegel- und Farbenglas GmbH auf der Berliner Straße in Weißwasser stand seit Jahren leer und war ein Schandfleck im Stadtbild. Im Jahre 2015 übernahm die SPIEGEL ART Steffen Noack GmbH & Co.KG das Grundstück. Gerade die unschöne gelbgrüne Glasfassade stach ins Auge. Für uns war immer klar, diese Gebäude ist in seiner Form unbrauchbar und muss abgerissen werden.

Im Herbst 2017 bot sich eine einmalige Gelegenheit das Gebäude abzureißen. Innerhalb von kürzester Zeit organisierten wir alle notwendigen Hilfsmittel und Genehmigungen. Wir hatten bei allen Ämtern Unterstützung erfahren. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten und Helfern bedanken! Das Gebäude wurde innerhalb von nur 3 Wochen vollständig abgerissen. Das war für uns unvorstellbar! Einen ganz besonderen und persönlichen Dank geht an Daniel Schneider, ohne die Leistung aller anderen Beteiligten zu schmälern.

Übrig blieben sind geschätzte 6000 Tonnen Bauschutt. Es war für uns schier unmöglich, diesem im gleichen Atemzug zu beseitigen. Für den Abriss wendeten wir einen mittleren fünfstelligen Betrag auf. Leider gab es keinerlei Förderung. Wir haben den Abriss komplett aus eigener Tasche bezahlt. Unsere Motivation dazu war, diesen Schandfleck aus Weißwasser zu entfernen und Platz für die Zukunft zu schaffen.

Ein sehr kompliziertes Yachtprojekt begleitete uns durch das Jahr 2018. Wir produzierten für eine über 100 m lange Luxusyacht Antikspiegel. Das Projekt nahm unheimlich viel Kapazität in Anspruch, sodass so mancher Stammkunde lange warten musste. Wir konnten das Projekt erfolgreich abschließen. Zum Ende des Jahres normalisierte sich die Lieferzeit.

Zu Beginn des Jahres 2019 wollten wir wieder dort anzusetzen, wo wir 2017 aufgehört hatten. Nämlich bei der Gestaltung der Zukunft! Wir beauftragten die Firma Rohrnetz Beil aus Weißwasser mit dem Bauschuttrecycling. Das Unternehmen teilte sich die Verantwortung, mit dem Partnerunternehmen Nadebor aus Krauschwitz. Auch hier möchten wir uns in aller Form bei allen Beteiligten für die herausragende Arbeitsleistung und das entgegen kommen bedanken. Wiederum in nur 3 Wochen wurden 6000 Tonnen Beton-Bauschutt pulverisiert und gebrochen. Der Keller des ehemaligen Verwaltungsgebäudes wurde ausgehoben, neu befüllt, gefestigt und begradigt. Hier mussten wir wiederum einen nicht unerheblichen fünfstelligen Betrag aufbringen. Zumindest hoffen wir hier auf eine Förderung. Was auf der freigewordenen Fläche entstehen soll, ist noch nicht abschließend geklärt.

Mitte 2018 erfuhren wir von der Zwangsversteigerung der Alten Spiegelfabrik auf der Berliner Straße in Weißwasser und nahmen an der Versteigerung erfolgreich teil. Nach Beendigung der damaligen Spiegel-produktion wurde das Gebäude als Teppichmarkt, später dann als Onlinehandel genutzt. Nun soll es wieder zur Glasbearbeitung und Spiegelproduktion genutzt. Wir konnten schon einige Teile der Produktionsstätte in Betrieb nehmen. Es sind aber noch weitere Umbaumaßnahmen notwendig, die noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen werden. Betrachtet man die erfolgreich beendeten Projekte und die zahlreichen, teilweise sogar einzigartigen, Produkte, stimmt uns das hoffnungsvoll. Es ist ein erstrebenswertes Ziel! Die Glasstadt soll, naja zumindest so ein bisschen, wieder zur Glasstadt werden.

Die Lausitz, Weißwasser und Glas. Das passt!

Gemeinsam können wir diesen Weg beschreiten. Als Region, Stadt und Unternehmen.

Steffen Noack Christian Noack